Mittwoch, 16. Juni 2010

Entschuldigung für die Abwesenheit

Nach fast einen Monat Inaktivität, ist es an der Zeit Euch zu unterrichten, wieso es keinen weiteren Blogeintrag gab.
Es gab 3 Gründe dafür.
1. Es hat sich viel im Real Life getan und hatte deswegen wenig Zeit für EVE Online
2. Die bisschen Zeit die ich für EVE aufbringen konnte ging alles für den Mr. Carebear drauf: Neue Corp und ein sehr interessantes Wardec.
3. Wollte ich nicht lapidar kurz etwas hinschreiben, damit es getan ist und Ihr wieder etwas zum Lesen hat, sonder mit viel Zeit und Muse blogen.

Dennoch, diese Woche geht es weiter mit den angekündigten Ereignissen die hoffentlich für sehr viel Heiterkeit sorgen werden.

Danke an alle bisherigen Leser und Bloger.

Eure Rock.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Die lustigen Gnome von Arnon und Laurvier

Essence, eine nette Region im Gallente Empire. Hier kann man sich nach kürzester Zeit heimisch fühlen. Auch unser Neuzugang Domi schafft es die Atmosphäre sehr positiv in unsere Gruppe zu beeinflussen. Ich staunte nicht schlecht als sie nach kürzester Zeit sich über den NeoCom meldete und meinte wir sollten doch mal kurz ins Belt kommen. Wir wollten unsere Augen nicht trauen als sie ganz lässig neben 5 erbeuteten Cans stand, welche bis zum Rand voll mit wertvollsten Erzen gefüllt waren.

Es dauerte eine halbe Ewigkeit bis ich alles mit der Badger abtransportieren konnte. Ich halte nichts von diesen Industrieschiffen: träge, halten nicht wirklich viel aus und brauchen ewig bis man mit ihnen in den FTL verschwinden kann. Dazu kommt noch, dass ich der Einzigste in unsere Runde bin, der das Zeug dazu hat so eine Stein zu fliegen. Und so spielten sich die 2 Damen im Belt und hatten den größten Spaß, wärendessen ihre Anführerin gelangweilt Hin und Her eierte. Wenigstens hatte ich genug Donuts an Bord, damit die Zeit auch etwas Sinnvoll genutzt wurde.

Anfangs hielt es ja eher für ein Zufall. 5 Cans auf einmal und das ganze ohne Gegenwehr? Aber ich sollte mich täuschen. So konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen als ich auf 10KM Entfernung eine Rokh im Belt begegnete. Dieser Pilot hatte nichts besseres zu tun, als auf seine 8 Waffenbuchten Mining Laser zu installieren und damit gemütlich an den Erzen zu nuckeln. Ohne groß nachzudenken flog ich auf ihn zu und holte mir seine 2 Cans. Kurzerhand noch Kiddy und Domi zur Unterstützung gerufen und dann sollte die Zeit im Badger wieder losgehen. Doch vorerst mussten die 2 erstmal ankommen. Und wie ich so auf die 2 wartete wurde es mir doch immer mulmiger zumute. Ich meine, ich in meiner Fregatte stehe hier neben einem Schlachtschiff von dem ich gerade die Erze geklaute hatte. Alleine die Drohnen könnten mir übel zusetzen. Aber als die Verstärkung nach guten 2 Minuten da war, warpte die Rokh aus dem System. Kurzer Hand die Erze geschnappt und dann war es auch wieder Zeit für die nächste Bar. Über 12 Millionen ein einen Tag gemacht und nicht einmal darauf angestoßen...

Sind doch schon lustige Gnome hier in Essence. So gelang uns ein Beutezug nach dem Anderen und unsere Corpkasse nahm Größen an, welche wir uns vor ein paar Tagen nur erträumt hätten. Leider verlor ich meine Kestrel in Arnon. Ich vergaß aufzupassen ob der Besitzer der Wracks noch in Reichweite war. So wie es aussah, kam er gerade ins Belt, als ich mich bediente und so war die Celestis für meine Fregatte doch eine Nummer zu groß.
Ich versuchte mein Bestes, doch war dies nicht genug und so sorgte dieser Pilot für den Ausgleich. 1:1.

Doch jeder Verlust hat auch sein Vorteil. Und so nah ich dies zum Anlass um mir eine Caracal zu gönnen. Ein Traum von einen Schiff. Mit den nötigen 'Arbalest' Assault Missile Launcher auch eine tödliche Waffe. Und so ging es weiter auf Beutezug mit neuem Schiff.


Doch eine Geschichte blieb mir in Erinnerung.
So war man mal wieder alleine in den Belts unterwegs und man fand einen wehrlosen Miner samt Can. Außer das ich diesmal alleine zurecht kommen musste war es eigentlich das Übliche. Vorerst wartet ich im auf die Reaktion. Mein Freund Kechanski warpte weg und kam mit einen Hauler wieder. Er dachte wohl ich würde auch versuchen es abzutransportieren und wollte mir zuvor kommen. Sein Glück das er auf 20KM ins Belt sprang und somit fast unbeschadet wieder verschwinden konnte. Als er nach kürzester Zeit nicht wieder kam, setze ich mich in meine Hauler und holte die erste Ladung ab. Wie ich in den FTL verschwand sah ich wie Kechanski mit seine Thrasher ins Belt kam. "Also wollen wir doch spielen?!". Kurzerhand in meine Caracal und zurück zum Belt. Er hatte den Fehler gemacht und versucht sich an meinen Erzen zu vergreifen und so rasten meine Bloodclaws, wie Haie die Blut rochen, auf ihn zu. Der Kampf verlief zu meinen Gunsten. Auch wenn es nicht gerade leicht war sein Schild zu knacken, so brach es dennoch nach kurzer Zeit und und 2 Salven darauf fand er seine Kapsel im Weltraum wieder.

Nun stand es 2:1 für BadAss Inc. .

Wieso mir diese Geschichte hängen geblieben ist, hat mit dem zu tun was danach folgte.

Wiedereinmal nervte mich mein NeoCom und so meldete sich Kechanski zu Wort. Er gratulierte mir zum Abschuss, beschwerte sich aber das dieser Kampf doch etwas unausgeglichen war. Und so meinte er, dass die Sache bei einer Revanche gleich anders aussehen würde. Eine Revanche? Wieso nicht. Und so sollte es sein. In 2 Stunde, gleiches Belt und "keine Hilfe". So verstrich die Zeit und nach 2 Stunden meldete sich erneut das NeoCom. Ein etwas hektisch klingender Kechanski erklärte mir, dass es Komplikationen mit Zulieferern gab und er bis jetzt noch nicht alle Teile für sein Schiff zusammen bekommen hat. Er versicherte mir, dass er nicht kneifen würde und das er in etwa 30 Minuten dann endlich da wäre.

In 30 Minuten? Perfekt! Dann ist Kiddy von ihren Beutezug wieder da und ich habe meine Versicherung. Also begab ich mich ins Belt und wartete auf Kechanski. Kiddy stand außerhalb der Scannreichweite um sich notfalls an unseren neuen Freund zu rächen. Die Minuten vergingen und niemand war zu sehen.

"Wo er wohl bleiben mag? Das er jetzt doch noch kneift mag ich zu bezweifeln. Mit was er kommen wird? Bestimmt nicht nochmal ein Zerstörer. Etwas größeres wie ein BC traue ich den Jungspunt noch nicht zu. Also dann wohl ein Kreuzer. Nur welcher?".
Und wie ich so wartet, packte ich etwas aus, was mir die einsammen Stunden in der Kapsel doch schon des öfteren versüßt haben. Ich kam durch Zufall dadurch. Ich hörte wie sich mehrere Historiker über die Musik der Caldari vor dem Weltraumzeitalter unterhielten. Dies weckte meine Neugierde und ich forschte etwas nach. Nach tausenden von Holopads und vielen Gesprächen, schaffte ich es jemanden zu finden, der mir diese Antike Instrumente nachbauen konnte. Und so kam ich zu meiner Ukulele. Gerade als ich ein Lied, welches sich unsere Ahnen wohl am offenen Feuer vorgespielt haben, begann zu spielen, taucht dann endlich mein langersehntes Date auf.

Es gab keine langen Diskussionen um auf welche Feuerreichweite man anfangen wollte, etc. , sondern es ging direkt zur Sache. Er hatte sich eine Stabber zugelegt und so wie mein Schild unter seinen Waffen litt muss er wohl doch ein halbes Vermögen für das Fitting hingelegt haben. Ich versuchte Distanz zu gewinnen um mein Vorteil auszuspielen, aber das sollte mir nicht gelingen. Und so hielt er mich auf etwa 12 KM und sein Schild machte nicht die Anstalten zu brechen, dafür aber meines. Verbittert setzte ich mich zur Wehr, aber kurz bevor ich sein Schild nun doch geknackt hätte, spürte ich wie sich ein Riss in meiner Hülle breitmachte und kurz darauf Implodierte meine Caracal. Kiddy versuchte noch rechtzeitig ins Belt zu springe um mit ihrer neuen Caracal ihn den Rest zu geben. Sie schafft es sein Schild endgültig zu brechen, doch trotz Scrambler schafte es Kechanski in den FTL zu verschwinden. Ich hatte ihn eindeutig unterschätzt. Dass er sein Schild speziell gegen meine Bloodclaws ausrichten würde, war mir fast klar. Das er aber auch damit rechnete jederzeit sich und sein Schiff zu retten überraschte mich doch etwas. Wenigstens hat Kiddy mein Wrack gerettet. Man führte noch ein längeres Gespräch und er erzählte mir er hätte satte 32 Millionen ISK für das komplette Schiff gezahlt. Da wundert es mich nicht, dass ich mit meinen gerade mal 9 Millionen ISK Schiff doch nicht ganz so gut gegen ihn aus sah. Dennoch. Es war ein guter Kampf, der jedoch dafür sorgt, dass es 2:2 Unentschieden steht. Nächste Station Jita.

~ Zuwachs in der Corp, der erste Pod, viel Piratengemeinheiten und der Ninja kommen morgen. Dann wurde Euch der erste Monat Piraterie erzählt und wir können beginnen von der Gegenwart zu reden ~

Mittwoch, 19. Mai 2010

Kleine Schiffe, kleine Erfolge

Auch wenn wir für unseren ersten Tag einen relativ guten Erfolg verbucht hatten, so wurde uns am nächsten Morgen klar: Solitude ist schön und gut, aber so war es doch eher Glück, dass wir der Kavallerie ohne Kampf entkommen sind. Nichts gegen einen ehrenvollen Kampf. Nur denke ich sollte man sein Schiff nicht im Tagesrhythmus wechseln müssen - mal davon abgesehen das meine Kontakte mir nicht ewig ISK zuspielen können um mein Leben in voller Freiheit zu finanzieren.

Am Frühstückstisch mit Kiddy war die Stimmung doch eher verhalten. Mag es daran liegen, dass Kiddy es für nötig hielt mich mit einen Eimer Wasser zu wecken, es noch so früh war, dass in der Cafeteria keine andere Menschenseele außer uns saß, oder weil wir uns entschieden haben Solitude wieder zu verlassen. Wie auch immer. So flogen wir schweren Herzens im Morgengrauen ab. Unser Problem war, wir mussten einige LowSecs passieren, welche die Miner als ihr Eigentum ansahen und dieses auch dementsprechend verteidigen. Hineingekommen sind wir als Neuts ohne Problem. Aber nun, nachdem wir uns einen nicht vorteilhaften Namen gemacht haben war das Rauskommen doch etwas schwieriger. Die frühe Morgenstunde sollte aber unser Vorteil sein und so konnten die vereinzelten Schiffe, welche ihre Patrouille flogen, uns nicht daran hindern ihre Sackgasse zu verlassen.

Unser Ziel hieß Shirshocin, ein 0.3 Knotenpunkt zwischen Solitude, Genesis und Aridia. Eine nette Station um sich an unachtsame Transporter und Händler zu vergehen. Doch nach mehreren Stunden in diesen etwas kargen System wurde uns klar, dass wir hier nicht unser Glück finden werden. Entweder begegneten wir größere Flotten, welche nach würdigen Gegner suchten, oder Transporter mit einer Escorte deren Drohnen alleine schon ein harter Gegner für uns wäre. Und so zogen wir weiter Richtung Empire, in der Hoffnung unerfahrene Miner um ihr hab und Gut zu bringen.

Und so fanden wir neue "Freunde" in Malma (0.5, Genesis). Obwohl sie so nah am LowSec wohnen hatten unsere Freunde von Gun Metal Gankers wohl noch nie die Gelegenheit Piraten mit ihren eigenen Augen zu sehen und so gelang es uns eine Can nach der Anderen von unseren Freunden mitzunehmen. Nach kurzer Zeit sah es dann so aus, dass, nachdem wir die Can hatten, Kiddy im Belt blieb und ich mit meiner neue gekauften Badger die für uns "bereitgestellten" Erze einsammelte.

Dann, als ich gerade wieder mit meiner Badger abdocken wollte um die letzte Ladung Erze mitzunehmen hörte ich Kiddys energische Stimme durch mein NeoCom: "Werde angegriffen, anscheinend wollen sie doch nicht mehr unsere Freunde sein!". Ab jetzt ging alles instinktiv. Ich verlass die Badger in unter einer Sekunde, rannte quer über das Landedeck 6G zu meiner Kestrel und hätte beim Abdocken fast eine Dominix, welche sich im Landeanflug befand, gerammt. "Immer dies langsamen BS, so was fliege ich niemals!". Im Belt angekommen war der Kampf schon im vollem Gange. Tatsächlich hatte sich ein Zerstörer, der sich anfangs das bunte Treiben nur angeschaut hatte, sich doch noch entschieden anzugreifen. Dafür das Kiddy nur ein Heron hatte, hielt sie sich recht gut. Nachdem die 3. Salve meiner Thorn Raketen im Ziel einschlugen gab es eine mächtige Explosion und der anfangs ach so mutige Pilot versuchte so schnell es ging seine Kapsel aus dem Wrack seines alten Schiffes in den Warp zu bekommen.

Und so stand es 1:0 für BadAss Inc. .

Und wie die Explosion in den Weiten des Alls verblasste, kam mein Verstand wieder zu sich. Ich lies einen Schrei raus. Erst jetzt merkte ich, dass ich beim Einsteigen wohl nicht nur die Donuts, sondern auch das komplette Bier quer durchs Schiff verteilt hatte. Eine Riesensauerei und ein riesen Verlust. Hätte ich alle Cans mit den Erzen in dem Kampf verloren, okay. Aber Bier und Donuts? Das wäre wie wenn man eine Thanatos gegen ein Rookieship verlieren wurde. Ein absolutes NoGo!

Um so schlimmer, dass in diesen Moment sich noch mein NeCom meldete. Eine sehr junge Frau wollte uns nachher auf einer sicheren Frequenz sprechen. Das überraschte mich, wenn ich ehrlich sein sollte. Noch überraschender war der Name dieser Dame, The Domina. Später als wir uns in aller Ruhe aussprachen wurde mir klar, wieso sie so hieß: der Name war Programm. Und so hatten wir nach einem langen Gespräch die 3. Frau im Club der Chaosstifter.

Mit ihr hatten wir nicht nur Verstärkung, sondern auch ein neues, noch lukrativeres Gebiet: 'Arnon/Laurvier und die lustigen Gnome in Sinq Laison'. ... Doch das ist eine andere Geschichte.

~ Ich wäre über ein kleines Feedback via Kommentare doch begeistert um zu wissen wie mein Blog bis jetzt bei Euch ankommt. Anregungen und Kritik sind gerne gesehen ~

Montag, 17. Mai 2010

Der Erste Beutezug

Pochelympe 0.6 Mobrault, Region Soulitude

Wir flogen ins erstbeste Belt und fanden auch schon die ersten Opfer. 2 Retriver hatten es sich dort gemütlich gemacht und waren lustig am Minern. Die nötigen Cans waren wie Schatztruhen auf etwa einen Kilometer entfernt. Der Plan war folgender: Kiddy holt sich die Cans und ich machte den Backup auf etwa 12 Km, falls die Kavallerie kommen sollte. Kurz nachdem Kiddy ihre Tat vollbracht hatte, war doch ein Retriver-Pilot so wagemutig und schickte ihr 4 Hobgoblins auf den Hals. Nach einen kurzen Lachanfall über diese Torheit, schaltete ich meinen Nachbrenner an um noch rechtzeitig zur Unterstützung zu kommen. "Ein Königreich für Assault Missils", doch fürs erste müssen die Raketen reichen.

In der Zeit in der ich versuchte auf Reichweite zu kommen hielt sich Kiddy recht gut für ihren ersten Kampf. Auch merkte ich das der uns angreifende Retriver-Pilot, nennen wir ihn "Vollhorst", nicht nur sich selbst zum Blinki machte, sonder den 2. Retriver-Pilot, nennen wir ihn "Unschuldsengel", wohl in der selben Flotte war und wir auch für ihn die 15 minütige Abschussfreigabe hatten. Also versuchte ich erst unseren Unschuldsengel aufs Korn zu nehmen, was sich später als Fehler herausstellen sollte. Wie das nunmal so mit Engeln ist haben sie einen guten Draht nach oben und können doch noch so einige Wunder bewirken. Und so schaffte er es etwa 800 Meter, bevor mein Scrambler seinen gesamten FTL lahmgelegt hätte, in den Warp zu verschwinden. In der Zwischenzeit hatte unser Freund "Vollhorst" einen kompletten Schildausfall und müsste in seiner Kapsel hören wie seine Panzerrung immer dünner wurde. Doch auch er schaffte es im Warp zu verschwinden. Ich regte mich über mich selbst auf, denn wäre ich nicht zu unseren Engel geflogen, sondern direkt zu Horst, hätte ich mit meine Scrambler dafür gesorgt, dass sein Kapsel mal wieder etwas "Frischluft" abbekommen hätte. Wiederum wunderte ich mich wieso Kiddy's Scrambler nicht sein Tagewerk nachging.

Dennoch. Wir luden unseren Laderaum mit allem was wir bekommen konnten voll und richteten uns gerade auf die nächstbeste Station aus, als wir sahen das etwa 5 weiter Schiffe gerade den FTL verliesen. Dies war die Kavallerie, die ihre Patrouille wohl gerade in Ondre machten und über unsere Aktivität informiert wurden. Ihr Pech, dass sie nur noch zusehen konnten wie sich die Warpblase um unser Schiffe bildeten und wir mit samt der Beute in den Unendlichen Weiten verschwanden und ein leeres Belt zurücklasten in denen nurnoch die Teile von Vollhorst's Panzerrung umhertrieben.

Nachdem wir die Erze auf der Station verkauft hatten begaben wir uns in die nächste Bar um uns von die frischverdienten ISK erstmal etwas für die Kehle zu gönnen. Wir saßen nicht mal eine Minute als etwa 3 Männer mit roten Köpfen und wundschnaubend geradeaus auf uns zustürmten. Etwa 4 Meter vor unserem Tisch wurden sie von den hiesigen Sicherheitsbeamten festgehalten. Wutentbrannt versuchte sich einer den festen Griff der Beamten zu lösen und brüllte uns entgegen, was uns einfallen würde, dass wir diese Station nicht lebendig verlassen würde und er es uns heimzahlen würde. Wir brachen nur in einen Gelächter aus und sahen zu wie die Beamten die Männer aus der Bar schleiften. Eine Kneipenschlägerei wäre wohl der krönende Abschluss diese Abends gewesen, doch sollte man sein Glück nicht herausfordern. Apropo Glück. Es stellte sich raus das Kiddy's Scrambler eine Fehlfunktion hatte. Ich weiß wieso ich mir keine Teile von Schmuggler kaufe.

Das Resultat des Tages waren für jeden etwa 0,8 Millionen ISK, viel zum Lachen und ein Retriver-Piloten der wohl nie wieder versuchen wird seine Cans gegen Piraten in einer Miningbarge zu verteidigen.
Ich würde sagen, das war der erste Teil auf den Weg zum ru(h)mreichen Piratendasein

Aller Anfang ist schwerelos

Ich erinnere mich noch gut an die ersten Tage. Man war nicht einmal ein paar Stunden auf den Beinen und schon träumte man von den Sternen. Angenervt von einen längeren Gespräch mit der ach so liebenswerten Sawara Hakonen, das ich ihr doch bitte Dies und Das für sie erledigen sollte - man nennt es auch moderne Knechtschaft - brauchte ich erstmal einen kräftigen schlug Quaf Ultra bevor ich mich wieder in meine Kapsel setze um meine Pläne in der Region Soulitude zu verwirklichen. Extra dafür habe ich mir vorhin eine brandneue Kestrel unten bei den Hangars klar gemacht. Wie gut das Leute meines Schlages über die nötigen Kontakte verfügen um an das nötige Kleingeld für so ein Schiff zu kommen. Die nötige Ausrüstung wie Rocketlauncher, Scrambler, Quaf- und Donuthalter durften natürlich auch nicht fehlen und werden deshalb in der nächsten Stunde noch nachgerüstet. Verständlicherweise nicht von mir, ich bin da nicht gerade der Begabteste wenn es um Energiekupplungen und diesen ganzen Nanotechnologien geht, darum führte mich mein Weg in die wohl bekannteste Bar auf Kisogo 7. Schon verwunderlich das jeder großer caldarische Pilot wohl seine ersten Stunden nach dem Klonvorgang hier zu brachte, in dieser doch etwas kleinen Bar, die aussieht als wäre sie auf einer abgelegenen Station eines Mondes jenseits des Kontrollbereichs der CONCORD. Es saßen etwa 25 Kapselpiloten in einen regen Treiben und plaudern so gemütlich vor sich her, naja fast. Eine Pilotin erregte mein aufsehen. Sie saß eher abseits der Bar alleine an einem Tisch und hatte schon gut an die 12 Bier getrunken, saß aber kerzengerade, als ob es ihr erstes wär, was sie in der Hand hielt.
Ich ging zu ihr rüber und fragte ob ich mich setzen dürfte. Sie lächelte mich an und wir kamen schnell ins Gespräch. Ihr Name war xKiddygrilx, ich sollte sie jedoch einfach nur Kiddy nennen. Sie ist eine auch sehr junge Kapselpilotin mit viel Energie und Lust auf Abenteuer. Ich selbst stellte mich als Rock vor (RocketKiller finde ich selbst etwas unpassend für Gespräche unter Frauen). Nachdem Kiddy etwas unterschwellig ihre Abneigung gegen Mrs.
Hakonen äußerte, war ich mir sicher, sie ist die Richtige und so legte ich die Karten auf den Tisch.

"Wenn ich ehrlich bin halte ich nichts von dieser Arschkriecherei. Wir beide sind Civiren und die Jahre der Genforschung wurden nicht dafür verschwendet um aus uns Sklaven des Staates zu machen. Ich habe einen Entschluss für mich getroffen. In einer Stunde werde ich nach Solitude aufbrechen. Ich hörte in dieser abgelegenen Region haben sich Miner angesammelt und genießen dort die Vorteile des Alleineseins für ihren Profit und genau diesen Profit werde ich mir holen. Du hast also die Wahl: Entweder du verkümmerst hier weiter mit den anderen Ja-Sagern, oder du wirst, wie ich, Pirat."

Ich hatte mich nicht in ihr getäuscht. Nachdem sie für ihr letztes Geld eine Heron gekauft hatte, trat sie der State War Academy aus und begab sich in meine neugegründete Corp "BadAss Inc.". Nach etwa 35 Sprügen durch verschiedene System kamen wir endlich an das Ziel unsere Träume, Pochelympe. Ein nettes kleines System rund um Mobrault, einer Sackgasse mit versprengten HigSec Systemen.
Und so nahmen die Dinge ihren Lauf...